Baureihe 110
Die Entwicklung der so genannten Einheitslokomotiven stammt aus den 1950er-Jahren, als die damalige Deutsche Bundesbahn Nachfolger für ihre Vorkriegs-Elektrolokomotiven benötigte. Ziel war es, verschiedene Lokomotivbaureihen für den Schnellzugdienst, den Nahverkehr und für schwere Güterzüge zu bauen, bei denen jedoch möglichst viele Teile untereinander austauschbar sein sollten.
In erster Linie für den Personen- und Schnellzugverkehr wurde die Baureihe 110 (ursprünglich E10) entwickelt, die in 343 Expemlaren von 1952 bis 1968 gefertigt wurden. Markant sind die unterschiedlichen Fronten: Ab Lok 288 wurde ein aerodynamisch optimierter Lokkasten gebaut, der gerne als "Bügelfalte" bezeichnet wird.