Wien
Die österreichische Hauptstadt hat das fünftgrößte Straßenbahnnetz der Welt mit einer Streckenlänge von ca. 180 km. Außerdem existieren fünf U-Bahnlinien auf einem Netz mit ca. 75 km Ausdehnung. Vier U-Bahnlinien werden mit klassischen U-Bahnwagen und seitlicher Stromschiene betrieben, eine (Linie U6) mit Niederflurwagen und Oberleitung.
Betreiber der Straßenbahn, U-Bahn und der städtischen Busse sind die → Wiener Linien. Außerdem wird über die ebenfalls zu den Wiener Stadtwerken gehörende Wiener Lokalbahnen AG die Lokalbahn in die etwa 30 Kilometer entfernte Stadt Baden betrieben.
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Graz
Die Stadt Graz ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark und hat gut 250.000 Einwohner. Sie verfügt über ein knapp 70 Kilometer langes Straßenbahnnetz sowie über eine in den Verkehrsverbund integrierte Standseilbahn, die Schlossbergbahn.
Betrieben werden beide Verkehrsmittel sowie die Stadtbusse von einer städtischen Gesellschaft, die auf den merkwürdig-'denglischen' Namen → Holding Graz Linien hört.
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Linz
Linz, die an der Donau gelegene Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich hat knapp 200.000 Einwohner. Sie verfügt über ein Straßenbahnnetz von knapp 30 Kilometern mit drei Linien, die auf der ungewöhnlichen Spurweite von 900 Millimetern fahren und sich eine zentrale Achse in der Innenstadt teilen.
Im Jahre 2009 wurde außerdem die Pöstlingbergbahn, eine der steilsten Bergbahnen der Welt im Adhäsionsbetrieb - also ohne Zahnräder oder ähnliche Hilfsmittel - als Linie 50 in das Straßenbahnnetz integriert. Die ursprünglich meterspurige Strecke wurde hierfür auf 900 Millimeter umgespurt und an der Landgutstraße eine kurze Verbindungsstrecke zum Straßenbahnetz gebaut. Sie muss jedoch aufgrund ihrer starken Steigungen von bis zu 11,6 % weiterhin mit speziell ausgerüsteten Fahrzeugen betrieben werden. Diese basieren auf dem Cityrunner der Linzer Straßenbahn, unterscheiden sich aber auch optisch deutlich von den "normalen" Straßenbahnfahrzeugen und werden wegen ihres Einsatzgebietes auch 'Mountainrunner' genannt.
Betrieben werden alle städtischen Verkehrsmittel von der → Linz AG.
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Gmunden
Gmunden ist eine Kleinstadt mit ca. 13.000 Einwohnern in Oberösterreich. Sie verfügte seit 1894 über eine ca. 3 Kilometer lange, meterspurige Straßenbahnstrecke, die den Bahnhof mit dem Stadtzentrum veband. Im September 2018 wurde die Straßenbahn durch eine etwa 700 Meter lange Neubaustrecke mit der ebenfalls schmalspurigen Lokalbahn Gmunden - Vorchdorf verbunden. Als "Traunseetram" fahren nun Niederflurwagen durchgehend zwischen dem Bahnhof Gmunden und Vorchdorf.
Betreiberin ist die → Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft.
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Salzburg
Die Salzburger Lokalbahn ist eine auf modernen Stadtbahnbetrieb umgebaute Nebenbahn von Salzburg in die nördlichen Vororte. Die Streckenlänge beider Streckenäste beträgt insgesamt 35 Kilometer.
Außerdem verfügt die Stadt Salzburg über ein gut 100 Kilometer langes Obusnetz. Beide Verkehrsträger werden von der → Salzburg AG betrieben.
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Innsbruck
Die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Tirol verfügt über ein Straßenbahnnetz mit 6 Linien. Das Netz hat eine Ausdehnung von ca. 45 Kilometern, knapp Hälfte davon entfällt auf die beiden Überlandstrecken der Linie 6 und der Stubaitalbahn (sie trägt statt einer Liniennummer das Kürzel STB), die recht weit aus der Stadt hinausfahren. Letztere überwindet bis zu ihrem Scheitelpunkt bei Telfes einen Höhenunterschied von über 400 Metern.
Ein weiteres Schienenverkehrsmittel in Innsbruck ist die Hungerburgbahn, eine Standseilbahn, die auf einer Streckenlänge von etwa 1,8 Kilometern knapp 300 Meter ansteigt.
Betrieben werden die Straßenbahnen und die meisten Buslinien durch die → Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH, kurz IVB.
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Zürich
Zürich ist mit gut 400.000 Einwohnern die größte Stadt der Schweiz. Sie verfügt über ein Strassenbahnnetz von knapp 75 Kilometern Länge. Das Tram, wie die Bahn liebevoll genannt wird, fährt auf meterspurigen Gleisen und wird betrieben von den → Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ).
Im Norden verlässt das Tram seit 2006 auch das Stadtgebiet. Hierfür wurden von den Verkehrsbetrieben Glattal (VBG) einige Cobra-Trams angeschafft, die zwar von den Verkehrsbetrieben Zürich gewartet und betrieben werden, aber die Farbgebung der VBG tragen.
Außerdem existieren in Zürich mehrere Trolleybuslinien und drei Bergbahnen. Die Tramstrecke vom Bahnhof Stadelhofen nach Rehalp wird auch durch die Forchbahn mitbenutzt, eine ebenfalls meterspurige Eisenbahn, die auf 16 Kilometer Länge die Orte auf der Forch mit Zürich verbindet und als S-Bahnlinie S18 bezeichnet wird.
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Bern
Bern, die Hauptstadt der Schweiz (die aber als "Bundesstadt" bezeichnet wird), hat knapp 150.000 Einwohner. Sie verfügt über ein Tramnetz von ca. 30 Kilometern Länge. Der etwa 7 Kilometer lange Außenast der Linie 6 von Egghölzli bis Worb Dorf ist als Eisenbahnstrecke gewidmet und gehört der Regionalverkehr Bern-Solothurn AG, auf der Linie 6 werden daher neben den normalen Berner Tramfahrzeugen auch Fahrzeuge dieses Betreibers eingesetzt.
Das innerstädtische Straßenbahn- und Busnetz sowie die Trolleybuslinien werden vom Städtischen Verkehrsbetrieb Bern betrieben, der unter dem Markennamen → Bernmobil auftritt.
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Basel
Basel hat knapp 200.000 Einwohner in der Stadt und ca. 500.000 inklusive Umland ("Baselbiet"). Es liegt im Nordwesten der Schweiz direkt an der deutschen und französischen Grenze. Das Netz der → BVB (Basler Verkehrsbetriebe) und → BLT (Baselland Transport) reicht auch auf kurzen Strecken bis nach Deutschland und Frankreich hinein. Es ist insgesamt ca. 75 Kilometer lang.
Die Außenstrecken nach Aesch, Dornach, Pratteln und Rodersdorf sind als Eisenbahnen konzessioniert und werden von der BLT betrieben. Als Ausgleich für die von den BLT mit ihren gelben Triebwagen auf den Linien 10, 11 und 17 gefahrenen Leistungen im Stadtnetz wird die Linie 14 nach Pratteln mit Fahrzeugen der BVB gefahren.
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Lausanne
Die Stadt Lausanne (ca. 150.000 Einwohner) liegt im franzöischsprachigen Teil der Schweiz am Genfersee und hat neben dem größten Obusnetz der Schweiz auch zwei Metrolinien.
Bei der M1 handelt es sich um eine konventionelle Stadtbahnlinie, die außer drei unterirdischen Haltestellen komplett oberirdisch verläuft. Die M2 ist eine fahrerlos betriebene U-Bahnlinie, die aus einer ehemaligen Zahnradbahn entstand und über die frühere Zahnradbahnstrecke Ouchy - Lausanne-Flon hinaus noch um 8 Stationen Richtung Nordwesten verlängert wurde. Aufgrund der Steigungsverhältnisse kam nur eine französische Gummireifenmetro in Betracht; die Metro überwindet auf einer Strecke von knapp 6 Kilometern einen Höhenunterschied von 336 Metern bei einer maximalen Steigung von 12 %. Die Züge der M2 entsprechen denen der Linie M14 in Paris, haben jedoch nur zwei Wagen. Beide Linien sind vom eigenen Erfolg überrollt, sie sind oft überfüllt.
Betreiber des Netzes ist die → TL (Transports publics de la Région Lausannoise S.A.).
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Genève (Genf/Geneva)
Genf bzw. Genève (da im französischsprachigen Teil der Schweiz gelegen) liegt im äußersten Westen der Schweiz direkt an der Grenze zu Frankreich. Die Stadt hat ca. 200.000 Einwohner und verfügt über ein Straßenbahnnetz mit einer Streckenlänge von knapp 40 Kilometern.
Betrieben wird das Straßenbahnnetz sowie die Busse und Trolleybusse von der → TPG (Transports publics genevois).
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